Drei von vier Arzt- und Psychotherapiepraxen in Deutschland würden ihre aktuelle Praxissoftware nicht weiterempfehlen. Viele wären bereit, ihr PVS zu wechseln, obwohl dies mit hohem Aufwand für die Praxen verbunden ist. Das waren die zentralen Ergebnisse einer bundesweiten Praxisumfrage zur Praxissoftware, die das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) veröffentlicht hat.
Fast die Hälfte der Befragten berichtet, dass der Praxisablauf mehrmals pro Woche durch Softwarefehler gestört wird. Fehlfunktionen nach Software-Updates sind bspw. bei Systemen der Compugroup an der Tagesordnung (bei Turbomed, ALBIS und M1 Pro in mehr als 80% der Fälle). Vermutlich ist das auch ein Grund dafür, dass die Wechselbereitschaft bei CGM-Nutzern besonders stark ausgeprägt zu sein scheint (mindestens 65% je nach CGM-System).
Nur knapp 20% gaben an, dass keine bzw. kaum Fehler im Praxisverwaltungssystem auftreten. Selbst unter den zufriedenen Softwarenutzern beklagt ein Viertel wöchentliche bzw. tägliche Störungen im Praxisablauf durch Softwarefehler.
Von den unzufriedenen Nutzern wären rund zwei Drittel bereit für einen Wechsel des Softwaresystems. Insgesamt gaben 8,5% der Befragten an, bereits den Anbieter gewechselt zu habe. Von diesen sind nach dem Wechsel 55,7% mit ihrem System zufrieden und würden es weiterempfehlen.
Quelle: ZI / (Auszüge hier)
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