Hinweis: Im Nachgang zum Vortrag „Auswirkungen der zunehmenden Ambulantisierung der Krankenhäuser auf Klinik-MVZ“ auf dem 16. Praktikerzirkel des Statis e.V. (www.statisev.de) hat uns die Referentin Prof. Clarissa Kurscheid diesen Beitrag zur Verfügung gestellt.
In der vergangenen Legislaturperiode wurden durch den ehemaligen Gesundheitsminister Jens Spahn wesentliche Gesetze zur Verbesserung der ambulanten Versorgung auf den Weg gebracht. In einem der letzten Gesetzesvorhaben, dem Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG), wird unter anderem ein Modellvorhaben zur Delegation medizinischer Leistungen verpflichtend eingeführt. (mehr …)
Das Bundessozialgericht hat am Mittwoch (06.04.22) geurteilt, dass es MVZ überlassen bleibt, mit wie vielen Teilzeitstellen ein Arztsitz mit Sonderbedarfszulassung besetzt wird. Möglich ist damit auch eine Besetzung als Viertel- und Dreiviertelstelle. (Az.: B6 KA 7/21 R)
Quelle: Ärzte Zeitung vom 06.04.2022
Zum 01.04.2022 sind mehrere Änderungen bei der Abrechnung und Maskenpflicht in Kraft getreten.
Hier eine kurze Übersicht:
Ein Vertragsarzt kann auf seine Zulassung verzichten, um sich in einem MVZ, einer BAG oder bei einem Arzt anstellen zu lassen. Allerdings muss das zu begründende Anstellungsverhältnis dann grundsätzlich auf eine Dauer von wenigstens drei Jahren ausgerichtet sein. Beendet der angestellte Arzt die Angestelltentätigkeit vor dem Ablauf der drei Jahre, (mehr …)
Bei der Übernahme einer Praxis durch einen anderen Arzt oder ein MVZ wird regelmäßig auch die Patientenkartei mit übergeben.
Soweit die Patienten bereits in die Übergabe der Kartei eingewilligt haben, kann diese direkt in die laufende Kartei des neuen Arztes übernommen werden. (mehr …)
Definition Sprechstundenbedarf: „Als Sprechstundenbedarf gelten nur Arzneistoffe, Verbandmittel oder medizinisch-technische Mittel, die bei mehr als einem Patienten regelmäßig mit nur einem geringen Teil einer Einzelpackung in Ihren Behandlungsräumen bzw. bei Hausbesuchen angewendet werden und/oder bei Notfällen zur Verfügung stehen müssen.“ (mehr …)
Innerhalb einer MVZ-GmbH ist die Verlagerung von Arztanstellungen unstrittig. Nun hat das BSG entschieden, dass eine solche Verlagerung auch zwischen MVZ-GmbHs unter einer Holding möglich ist (Az.: B 6 KA 18/19 R). (mehr …)
Die dem Krankenhaus bekannten personenbezogenen Daten eines Patienten, wozu dessen Name, Telefonnummer und die Tatsache zählen, dass dieser Patient im Krankenhaus behandelt wurde, dürfen nicht ohne Einwilligung des Patienten an Dritte, also auch nicht an Mitarbeiter des Klinik-MVZ, übermittelt oder zur Verfügung gestellt werden. (mehr …)
Das Patientendaten-Schutz-Gesetz verpflichtet die Krankenkassen, ihren Versicherten ab Januar 2021 die elektronische Patientenakte (ePA) anzubieten. GKV-Versicherte müssen darüber informiert werden, dass sie Anspruch auf die Übermittlung von Behandlungsdokumenten in die ePA haben. (mehr …)
Ohne Frage nimmt die Corona-Krise erheblichen Einfluss auf die Patientenversorgung in Arztpraxen und MVZ. Der tägliche Arbeitsablauf wird teilweise komplett umgekrempelt.
Dabei beobachten wir aktuell zwei große Effekte: Die Nachfrage nach dringend notwendigen Untersuchungen nimmt zu und Termine für elektive Leistungen werden (von Praxis oder Patienten) abgesagt. (mehr …)